Mittwoch, 31. Januar 2018

[Rezension] Sog | Yrsa Sigurdardóttir

"SOG" | Yrsa Sigurdardóttir

Verlag | btb Verlag

Seitenzahl |  448 Seiten

Preis | Hardcover 20,00€ | E-Book 15,99€

Erscheinungsdatum | 18.September.2017

3,5 von 5 Punkten

Klappentext | Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist. 
Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...


Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Man sieht ein großes „Loch“ im blutbefleckten Asphalt, das sieht durch viele Schichten davon zieht.  Es wird immer düsterer, umso tiefer es hinein geht und saugt einen förmlich ein. Rot und dick ist die Überschrift „SOG“ geschrieben und ist auf jeden Fall im Vordergrund. Die Proportionen sind passend und im ganzen passt das Cover perfekt zum Klappentext.

Vor zwölf Jahren verschwand die kleine Vaka nach der Schule und fiel einem Vergewaltiger in die Hände. Nun, 12 Jahre später wird an dieser Schule in Island  eine Kapsel geborgen, mit Briefen der Schüler,  wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Der Brief eines Schülers sticht besonders hervor. Dieser enthält die Initialen, der für dieses Jahr prophezeiten Morde. Kurz danach tauchen immer wieder verstümmelte Leichen auf. Bewahrhaftet sich die Drohung des Briefes? Kommissar Huldar nimmt die Ermittlungen auf und bittet Freya, mit der es gerade so gar nicht gut läuft, um Hilfe. Haben die Morde was mit dem Brief zu tun? Und noch wichtiger: Mit Vaka?


Zu einem Thriller greife ich nur gelegentlich, erst dann wenn mich das Cover magisch anzieht und der Klappentext nicht mehr loslässt. Dies war bei „SOG“ der Fall. Der Prolog fängt super spannend an. Man hat Herzklopfen und weiß , dass dieser Tag für Vaka nicht gut ausgeht. Danach ist für mich die Spannung fast komplett abgeklungen. Die Kapitel sind  sehr in die Länge gezogen. Obwohl der Schreibstil der Autorin wirklich gut und flüssig ist, habe ich mich richtig schwer getan, weiter zu lesen. Schade. Am meisten lag es daran, dass die „Beziehungs“Probleme von Huldar und Freya mehr im Vordergrund des Buches standen, als der Fall. Zum Glück wurde zum Ende hin wieder viel Spannung aufgebaut, die für mich die Story noch gerettet hat. Plötzlich ist viel auf einander passiert und die Puzzleteile passten. Obwohl ich mit meiner Vorahnung, des mehrfachem Mörders richtig lag, wurde vieles Enthüllt, was ich so nicht erwartet habe und mich wirklich gepackt hat.


Die Idee hinter dem Thriller „SOG“ von Yrsa Sigurdardóttir finde ich richtig Gut. Ich liebe Island und war deshalb auf einen isländischen Thriller sehr gespannt. Leider war der Fokus der Zeitkapsel schnell in den Hintergrund geraten. Die Story hatte wirklich Potential. Leider würde dies nicht ganz genutzt. Es ist aber nur meine Meinung und soll keinen vom Lesen abhalten. Denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.



Vielen Dank an den Verlag für die Verfügungstellung eines Rezensionsexemplares.


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